20181215 175931000 iOSHolzdorf gegen HBC 32:27 (13:14)

Text: Florian Werner

Derbysieger Klappe die Zweite - Holzdorf ringt den HBC Wittenberg nieder!

Am vergangenen Samstag kam es für „Frisch Auf“ zum letzten Spiel im Jahr 2018.
Mit dem HBC Wittenberg kam ein unbekannter Gegner in die Holzdorfer Gefilde.

Mit einer guten Bilanz im Gepäck reisten die Gäste an - lediglich 2 Niederlagen gegen Piesteritz und Kühnau sowie ein Unentschieden gegen den Jessener SV - versetzten die Männer von „Frisch Auf“ in Alarmbereitschaft. Laut der Statistik haben die Lutherstädter zwar eine der schlechtesten Angriffleistungen aufzubieten, jedoch sollte man grade die individuellen Fähigkeiten einzelner Spieler nicht unterschätzen.

Mit 14 Mann an Bord startete Holzdorf in diese Partie - zwar gingen einige Spieler angeschlagen in dieses Match, allerdings gab Matthias Lehmann in diesem Spiel erstmals sein „Comeback“ in dieser Spielzeit und genoss sogleich das Vertrauen von Trainer Reimo Ziemer.
Den besseren Start erwischte jedoch der Gast. Mit 0:1 ging der HBC in Führung und zeigten gleich wozu sie mit ihren Individualisten Joey Krickemeier und René Seifert fähig sein können.
Die Abwehr von „Frisch Auf“ stand gar nicht so schlecht, doch trotzdem kam immer wieder ein Ball an dem gut arbeitenden Defensivverbund vorbei. 
Mit einer behäbigen und sehr langsamen Spielweise agierten die Gäste und schläferten die „Frisch Auf‘ler“ regelrecht ein.
Holzdorf hatte in dieser Halbzeit Mühe den Anschluss zu halten, lag zeitweise mit 3 Toren zurück (4:7, 8:11 21. Minute). Durch technische Fehler und einige Pfostentreffer konnte sich Holzdorf erst in der 25. Minute herankämpfen und ausgleichen. Aber im Gegenzug legte der HBC immer wieder einen vor, so dass zum Pausenpfiff ein 13:14 zugunsten der Gäste auf der Anzeigetafel zu verbuchen war.

DIe Halbzeitansprache war ruhig - Defensiv sah es gar nicht so schlecht aus, nur sollte man geduldiger agieren und die Abwehrarbeit bis zur letzten Sekunde konzentriert zu Ende bringen. Die Unparteiischen machten schließlich einen guten Job und zeigten gemäß des Reglement folgerichtig immer wieder „Zeitspiel“ bei den Gästen an. Es gilt genau darauf aufzubauen und so den HBC Wittenberg zu Fehlern zu zwingen.

Doch der Beginn der zweiten Hälfte verlief nicht unbedingt nach dem Geschmack der Hausherren. Etwas zu hektisch agierend sah man sich immer wieder im Hintertreffen und lief bis zur 40. Minute einem Rückstand hinterher.
Doch dann kam die Sternstunde von Hagen Hammerlik. Nach seiner Einwechslung, im Tor der Holzdorfer, nagelte Dieser die Kiste zu. Mit mehreren gehaltenen hundertprozentigen Großchancen und klug eingefädelten Kontern machte er seinem Spitznamen, der „Titan der Holzdorfer“ zu sein, alle Ehre.
Nun waren es die Holzdorfer welche die Zügel in die Hand nahmen und mit viel Tempo und Spielwitz den HBC in ihrem Abwehrverbund auseinander nahmen. Innerhalb von 3 Minuten drehten sie das Spiel von 17:19 auf 20:19 und leiteten damit die Wende in diesem Spiel ein.
Angepeitscht von einer hochmotivierten und immer weiter anstachelnden Bank, am Rande der Seitenlinie, drehten die Holzdorfer immer weiter auf und ließen nun kaum noch etwas zu.
Über die Spielstände 20:19, 27:24 und 31:26 fuhren die Holzdorfer einen, auch am Ende in der Höhe verdienten, 32:27 Erfolg ein.

Mit diesem Sieg dürfen sich die Holzdorfer rein rechnerisch in dieser Saison als Herbstmeister der Anhaltliga feiern! 
So haben alle anderen Mannschaften bereits mehr Minuspunkte auf dem Konto.

Nun gilt es im Kreise der Familien gut über die Feiertage und ins neue Jahr zu kommen um dann in 2019 genau da anzuknüpfen wo die Holzdorfer in 2018 aufgehört haben.
In diesem Sinne wünscht der TV „Frisch Auf“ Holzdorf allen Zuschauern, Fans, Handballfreunden und Sponsoren ein frohes Weihnachtsfest im Kreise der Liebsten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Zeitstrafen: Holzdorf 3x 2-min  HBC 5x 2-min (+ 1 glatt rote Karte)
7-Meter: Holzdorf 6/7  HBC  1/1

Es spielten:
Reimo Ziemer (MV), Torben Günther, Hagen Hammerlik, Kay Duhnsee (Tor), Martin Töpfer, Eric Ziemer, Pierre Naundorf, Jan König, Florian Werner, Michael Radunz, Stefan Schwager, Matthias Lehmann, Christian Müller, Christoph Schwager, Dirk Wendler