2023 04 23 14 43 32Holzdorf gegen Jessen 33:31 (15:17)

Stadtderby Holzdorf gegen Jessen
Ein Sonntagnachmittag, den keiner so schnell vergessen wird.
Eine volle Halle (ca. 300 Zuschauer, darunter Bürgermeister Michael Jahn) und zwei Fanlager, die ihre Mannschaft äußerst lautstark unterstützten.
Es war angerichtet für ein spannendes Spiel.
Und das sollte es werden!

Von der ersten Minute an wurde es ein schnelles Spiel, bei dem Fehler im Angriff und in der Abwehr gnadenlos bestraft wurden.
Holzdorf tat sich schwer und produzierte leichte Fehler im Angriff. Jessen konterte dies mit schnellen Angriffen und Torerfolgen. (2:3, 5.)
Doch langsam kamen die Holzdorfer, unterstützt von ihren lautstarken Fans, immer besser ins Spiel.
In der 10. Minute gelang dann der Ausgleich zum 5:5.
Doch überhastete Abschlüsse und eine Jessener Mannschaft, die im Angriff durch sehenswerte Spielzüge oder Einzelaktionen immer wieder zum Torerfolg kamen, brachten Holzdorf danach wieder ins Hintertreffen (7:9, 15.)
Aber der Kampfgeist der Holzdorfer war ungebrochen.
Über eine stabilere Abwehr und einem flexibleren Angriff wurde das Spiel zwar nicht gedreht, aber Holzdorf konnte in der 25. Minute zum 14:14 ausgleichen.
Es war ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem sich beide Mannschaften nichts schenkten.
Mit 15:17 ging man in die Halbzeit.

Die Ansprache von Trainer Reimo Ziemer fiel dann auch sehr zufrieden aus. Die Chancen nutzen und weiter die Spielzüge durchziehen und weiter so stabil in der Abwehr stehen. Als Mannschaft agieren, würde dann den Erfolg bringen.

In der 2. Halbzeit war dann Holzdorf etwas vom Pech verfolgt.
Durch Pfostentreffer (4) wurde nicht nur manch Angriff erfolglos abgeschlossen, auch verletzten sich kurz hintereinander Stefan Schwager und Christoph Schwager.
So setzte sich Jessen verdient in der 38. Minute auf 17:22 ab.
Doch wer die Holzdorfer kennt, und gerade im Stadtderby, dem war spätestens jetzt klar: jetzt erst recht!
Es wurde ein offener Schlagabtausch, in dem Holzdorf durch jetzt sehenswerte Paraden von Torben Günther (2. Hz, 8) und dadurch resultierende schnelle Angriffe auf ein 20:22 (40.) herankam.
Eine rote Karte für Stefan Richter (Jessen, Angriff auf Körper im Sprung) brachte zwar keinen richtigen Bruch ins Jessener Spiel, doch war der Angriff spürbar geschwächt.
Über ein 23:25 (45.) erkämpfte sich Holzdorf seit langem wieder die Führung (4:3, 7.) in der 50. Minute zum 27:26.

Selbst die rote Karte gegen Mathias Radunz (Aktion gegen Kopf) schien jetzt eher zu beflügeln, als zu schwächen.
Durch die gute Abwehr und die Paraden von Torben Günther, und einem Angriff, dem jetzt fast alles gelang, setzte Holzdorf sich auf 31:29 (55.) ab.
Nachdem dann in der 57. Minute Kay Duhnsee noch einen 7-Meter entschärfte, schien die Halle zu explodieren.

Ein sehenswertes Handballspiel endete dann 33:31 mit einem Sieg für Holzdorf.
Manchen Spielern war die Anspannung, die Erleichterung und die Emotionen nach dem Spiel in den Augen abzulesen!

Beide Mannschaften haben ihr Bestes gegeben und keiner braucht den Kopf hängen zu lassen.
Das Spiel hätte jedes Ergebnis verdient. Heute waren es die Holzdorfer, die auf der glücklicheren Seite standen und verdient siegten.
Aber jeder in der Halle hat ein Spiel gesehen, dass Werbung für diesen Sport macht.

Ein Dank an beide Fanlager, die sich lautstark aber auch respektvoll begegnet sind! Danke!

Das letzte Spiel der Holzdorfer in dieser Saison wird am 06.05.2023 um 16:00 Uhr in der Stadthalle Wittenberg ausgetragen.
Wir hoffen wieder auf zahlreiche Unterstützung.
Geplant ist es, danach in der Jessener Halle (Spiel Jessen gegen Kühnau) die Medaillen für diese Saison zu empfangen.
Alle 3 Mannschaften werden dort geehrt (geplant).

 

Zeitstrafen: Holzdorf  5x 2-min (1x glatt rot)  Jessen 7x 2-min. (1x glatt rot)
7-Meter: Holzdorf  6/8  Jessen  5/6

Es spielten:
Reimo Ziemer, Anna Radunz, Jens Raschig, Hagen Hammerlik (MV), Torben Günther, Kay Duhnsee (Tor), Maximilian Kernke, Eric Ziemer, Lucas Martin, Jan König, Luca Gotthardt, Michael Radunz, Stefan Schwager, Christian Müller, Simon Weißkirchen, Christoph Schwager, Tim Raschig, Mathias Radunz