DSC0073Holzdorf gegen Kühnau II 33:31 (15:18)

Zu Gast in Holzdorf war die sehr junge Mannschaft aus Kühnau.
Holzdorf musste auf Pierre Naundorf, Eric Ziemer und Martin Töpfer verzichten und auch einige der Anwesenden plagten sich mit Erkältung und Verletzungen.
Keine besonders gute Vorraussetzung für dieses Spiel.

Kühnau startete ihr schnelles Spiel, welches Holzdorf kaum eindämmen konnte.
Eine agressiv agierende Kühnauer Abwehr erzwang Fehlwürfe und technische Fehler.
Beim Stand von 0:5 (!) in der 5. Minute wurde dadurch Trainer Reimo Ziemer zu einer Auszeit gezwungen um die Mannschaft neu einzustellen.
Jan König erzielte dann das erste Tor für Holzdorf nach 5:43 (1:5).
Als sich allerdings der Abstand auf 7 Tore vergrößerte (4:11, 15.), dachte keiner mehr an einen Sieg.
Kühnau spielte ihr schnelles Spiel im Angriff und kam immer wieder durch klug gesetzte Anspiele an den Kreis und Spielzüge über Außen zum Erfolg, so dass sich Torben Günther bei den freien Würfen kaum auszeichnen konnte.
Im Angriff fand Holzdorf kein adäquates Mittel die Abwehr oder den Torwart zu überwinden.
Erst in der 20. Minute konnte man erkennen, dass zumindest im Angriff jetzt nach Lösungen gesucht und auch gefunden wurde (7:11).
Von Minute zu Minute stabilisierte sich der Angriff und nun auch immer mehr die Abwehr.
In der 25. Minute kam Holzdorf auf ein 11:14 heran und verkürzte in der 28. Minute auf 15:16.
Trotz doppelter Unterzahl erreichte Holzdorf zur Pause ein 15:18

Zuviele technische Fehler (4) und Fehlwürfe (4) sowie 2 vergebene 7-Meter in der 1. Halbzeit, dazu eine Kühnauer Mannschaft, die im Angriff unheimlich schnell und variabel agierte, ließ Holzdorf in den ersten 10 Minuten keinerlei Chance.
Aber der Kampfgeist und die Mannschaftsgeschlossenheit läßt Holzdorf dann zurück kommen.

In der 2. Halbzeit sollten dann die Fehler nicht mehr begangen werden.
Die Abwehr kam stark aus der Kabine und ließ nun auch Torben Günther sich auszeichnen (28%-Quote, ein 7-Meter).
Im Angriff werden immer wieder Lösungen gefunden die Abwehr auszuspielen, so dass in der 39. Minute wieder alles offen ist (20:20).

Nun stand auch die Halle, voll gefüllt und noch lautstärker als eh schon die ganze Zeit, hinter der Mannschaft und peitschte sie nach vorne.
Auch nach dem Spiel hörte man aus allen Ecken, man hat es nicht mehr für möglich gehalten nach einem 7-Tore-Rückstand so zurückzukommen!
Ergebniskosmetik - ja. Sieg - nein.

In der 44. Minute konnte dann auch mit der starken Halle im Rücken die erste Führung zum 22:21 erzielt werden.
Jetzt war das Spiel auf Augenhöhe, was sich jeder eigentlich von der ersten Minute gewünscht hat.
Keine Mannschaft konnte davonziehen. Holzdorf legte vor und Kühnau erzielte den Ausgleich.
Torben Günther nahm jetzt einige freie Würfe und Tempogegenstöße aus dem Spiel.

In der 57. Minute erzielte Christoph Schwager dann das 30:28 und brachte die Halle zum toben.
Als er dann auch noch das 31:28 (58.) einnetzte, brachen alle Dämme!
Kühnau war gezwungen eine Auszeit zu nehmen und stellte auf offene Manndeckung um.

Dadurch gelang ihnen zwar immer wieder durch schnelle Mitte und schnelle Leuten der Anschlußtreffer, aber Holzdorf spielte die letzten Minuten bei Manndeckung sehr intelligent herunter und erzielte immer wieder die Führung.

Nach den ersten Minuten unerwartet, aber durch den Kampfgeist verdient, gewann Holzdorf dann doch noch unerwartet mit 33:31.

Für die prall gefüllte Halle war dies ein sehenswertes, spannendes Spiel.
Für die Beteiligten auf dem Feld sehr kräfteraubend, was man nach dem Abpfiff auch sehen konnte.
Für die Leute auf der Spielerbank war es ein nervenaufreibendes Spiel.

Nach 2 solchen Saisonspielen geht es nicht leichter weiter.
Kommenden Samstag, 09.11.2024 um 17:15 Uhr kommt der nächste Brocken nach Holzdorf. Brehna ist zu Gast.
Davor spielen die Damen um 15:00 Uhr gegen Kühnau.

Wir hoffen wieder auf eine so geniale und volle Halle!!

Zeitstrafen: Holzdorf 3x 2-min  Kühnau 5x 2-min
7-Meter: Holzdorf 6/8  Kühnau 5/6

Es spielten:
Reimo Ziemer, Stefan Schwager (MV), Torben Günther, Kay Duhnsee (Tor), Maximilian Kernke, Lucas Martin, Jan König, Luca Gotthardt, Michael Radunz, Simon Weißkirchen, Christoph Schwager, Tim Raschig