DSC0060   Radis gegen Holzdorf 25:27 (12:13)
 
   

 

 

 

 

 

 


Nach 10 Wochen Spielpause (auch verursacht durch eine kurzfristige Spielverschiebung durch Coswig) stand 2025 in ungewohnter Halle (Haftmittelverbot) Radis als erster und sicherlich nicht zu unterschätzender
Gegner an.

Bedingt durch Krankheit, Verletzungen und dienstlicher Abwesenheit (Pierre Naundorf, Tim Raschig, Christoph Schwager, Luca Gotthardt, Martin Töpfer) stand Trainer Reimo Ziemer gerade mal 9 Spieler (davon 2 Torhüter) zur Verfügung.

Und selbst bei den verbliebenden Spielern waren 4 Mann angeschlagen, stellten sich aber der Mannschaft zur Verfügung um eine Spielabsage entgegenzuwirken.

Die Ansprache von Trainer Reimo Ziemer vor dem Spiel war dann auch den letzten Trainingseinheiten und der begrenzten Anzahl von gesunden Spielern geschuldet.
Trainingsleistung um 100 % steigern und sich gegenseitig unterstützen.

In den Anfangsminuten staunten alle nicht schlecht.
Der Angriff setzte sich gut durch, die Abwehr stand sicher. Trotz Haftmittelverbot und der körperlich sichtbaren Unterlegenheit, war die Spielpause den Holzdorfern nicht anzumerken.
Zusammen mit der Abwehr ließ Torben Günther im Tor nur 1 Feldtor in den ersten 17 Minuten zu (Quote 43% insgesamt).
Stefan Schwager setzte sich auf der ungewohnten Außenposition immer wieder erfolgreich durch.
Dadurch setzte sich Holzdorf auf 3:10 (17.) ab.
Aber dann kam Radis, auch durch taktische Umstellungen, besser ins Spiel.
Holzdorf unterliefen im Angriff einige Fehlwürfe und technische Fehler (12 / 4), so dass Radis stetig aufschließen konnte (6:10, 20. / 8:12, 25.)
Durch einen 8:2-Lauf konnte Radis das Spiel bis zur Halbzeit wieder offen gestalten.
Holzdorf rettete eine knappe Führung von 11:12 in die Pause.

Trainer Reimo Ziemer appellierte in der Halbzeit konzentriert weiterzuspielen, Entscheidungen der Schiedsrichter einfach hinzunehmen und die Fehlerquote zu minimieren.

Die Ansprache zeigte Wirkung und das Spiel entwickelte sich zu einer spannenden Partie auf Augenhöhe.
Holzdorf setzte sich trotz zusätzlich angeschlagener Spieler mit 3 Toren ab (14:17, 36. / 17:21, 43.), ehe in der 47. Minute sogar ein 18:23 zu verzeichnen war.
Allerdings steckte Radis nie auf und kam auch durch den Kräfteverschleiß der Holzdorfer immer wieder heran (50., 22:23).
Eine Auszeit der Holzdorfer in der 50. Minute stellte nochmal eine kurze Verschnaufpause dar, die Radis auch etwas aus dem Tritt brachte.
Zwei schnelle Tore stellten wieder einen 3-Tore-Vorsprung her (54., 22:25), welche Holzdorf diesmal gekonnt über die Zeit brachte und auswärts einen Sieg einfahren konnte.

Wie dieser Sieg dann zustand kam, da waren sich die Holzdorfer selbst nicht so sicher.
Sicherlich war Kampf, Ehrgeiz, Zusammenhalt und die sehr gute Torwartleistung von Torben Günther ein Grundstein der dezimierten Mannschaft. Aber die Meinung, Radis hat sich irgendwie trotz körperlicher Überlegenheit selber geschlagen, stand auch im Raum.

Aber es ist auch egal, der Sieg wird gerne genommen.
Jetzt heißt es auszukurieren und sich auf das nächste schwere Spiel gegen Brehna in ungeliebter Halle am 01.03.2025 einzustellen.

Zeitstrafen: Radis 4x 2-min.  Holzdorf 3x 2-min. (1x rot)
7-Meter: Radis 4/4  Holzdorf 3/3

Es spielten:
Reimo Ziemer, Thomas Fichte, Daniel Gusek (MV), Torben Günther, Kay Duhnsee (Tor), Maximilian Kernke, Eric Ziemer, Jan König, Michael Radunz, Stefan Schwager, Simon Weißkirchen, Lucas Martin