HSV Zerbst 2000 : TV „Frisch Auf“ Holzdorf  28:23 (17:11) Hinspiel 15:31

Schiedsrichter: Bertuleit / Lehmann

Durch den letzten Spielausfall gegen Wolfen II hatte Holzdorf eine 4-wöchige Spielpause.
...und das merkte man!

Die anfängliche Hoffnung ähnliches erreichen zu können wie im Hinspiel wurde Mitte der 1. Halbzeit schmerzlich aus der Halle gefegt!
Bis zum 7:5 konnte man gut mithalten, was allerdings dann zeitweise in der Abwehr passierte...ist unerklärlich.
Die Rückraumschützen von Zerbst konnten nach Belieben laufen, zupassen, werfen...ein Gegenspieler war weit und breit nicht in der Nähe.
Zerbst zog mit 10:5 davon und diesem Rückstand lief man im Prinzip das gesamte Spiel über hinterher.

Zu der offensichtlichen Abwehrschwäche (Konzentration?) gesellten sich dann noch zusätzlich technische Fehler.
Bälle wurden einfach weggeschmissen, fanden selbst den kurzen Weg zum Nebenmann nicht, kuriose Aktionen im Angriff führten zu keinem zählbaren Erfolg.
Mit 17:11 wurden die Seiten gewechselt.

In der 2. Halbzeit stand dann die Abwehr sicherer.
Einfache Tore aus dem Angriffsspiel der Zerbster wurden verhindert.
Aussetzer gab es aber trotzdem, "Tempogegenstöße" führten zum Erfolg, da man sich auf den Mann konzentrierte und nebenherlief, anstatt auf den Ball zu schauen und einfach abzufangen...
...die "schnelle" Mitte war so imponierend von Zerbst, daß der kleinste Spieler bequem von der Mittellinie bis zum ungefährdeten Wurf ins Tor an den Holzdorfer Kreis vorlaufen konnte (mit Ball!)

Im Angriff konnte Martin Töpfer mit seinen 13 Toren (!) alleine keine Wendung bewirken.
Durch den nahezu Totalausfall der rechten Angriffseite konnte man nur über ein 19:11 (!) zu einem 23:19 rankommen um dann verdient mit 28:23 zu verlieren.
Selbst die konditionelle Schwäche der Zerbster Mitte der 2. Halbzeit konnte diesmal nicht ausgenutzt werden.

Wieder konnte man erkennen, steht die Abwehr, kann Holzdorf mit jedem Gegner der Klasse mithalten.
Allerdings fehlt im Angriff eindeutig die Durchschlagskraft, da sich der Gegner schnell auf die linke Seite einstellen kann und muss, aber die rechte Seite eigentlich 60  Minuten vernachlässigen darf.

Ein großes Lob an Martin Töpfer, der sich trotz Krankheit komplett aufgerieben hat in diesem Spiel.
So mancher kann sich hier mal ein Beispiel dran nehmen.

7-Meter: Zerbst 5/5   Holzdorf 3/6

Zeitstrafen: Zerbst 5x 2-Minuten  Holzdorf 5x 2-Minuten

 

Es spielten:

Kay Duhnsee, Hagen Hammerlik, Martin Töpfer 13/3, Michael Radunz 3, Stefan Schwager 1, Matthias Lehmann 4, David Stoye 1, Andreas Lorenz, Jan König, Patrick Deckert, Michael Würdig