2016 10 28 PHOTO 00000123Der Favoritenrolle nicht gerecht geworden - Holzdorf gewinnt nur mit hartem Kampf zum Ende mit 25:30 gegen die TSG Wittenberg.

(Text: Florian Werner)

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Vergangenen Sonntag stand das nächste Pflichtspiel auswärts bei der TSG Wittenberg an. 11:00 Uhr mussten unsere Männer bereits auf dem Parkett stehen.

 

 

Der Gastgeber attestiere dem TV im Vorhinein bereits die Favoritenrolle und war der Meinung es wird ein Spiel wie "David gegen Goliath".

Gern hätten die Holzdorfer die Goliath-Position eingenommen und einen leichten Arbeitstag auf sich genommen.

Doch schnell merkten die Holzdorfer das die Gäste sich keinesfalls so einfach geschlagen geben werden. Von Anfang an waren die Wittenberger ein unbequem zu bespielender Gegner. Die Körperliche Robustheit auf Seiten der Hausherren nutzten diese über die gesamte Spielzeit aus, sodass sich gleich mehrere Spieler in Halbzeit 1 schwerwiegende Verletzungen zuzogen.

Nun das sollte keine Ausrede für einen verpennten Start der Holzdorfer sein. Mit Martin Töpfer fehlte in diesem Spiel der Taktgeber und Kopf der Mannschaft. Im Angriffsspiel war viel zu selten was vom kreativen Angriffsspiel zu sehen.

Kritik konnte Trainer Reimo Ziemer in der Halbzeit beim Stand von 13:12 in Belangen im Holzdorfer spiel anmahnen.

Viel Unruhe und Hektik im Spiel taten den Holzdorfern sichtlich nicht gut. Die Gastgeber wussten genau welche Knöpfe sie bei den Männern vom TV zu drücken haben um diese ihr Spiel nie richtig aufziehen lassen zu können.

Dies ist einer der Gründe warum die Wittenberger über lange Zeit des Spiels Anschluss halten und sogar in Führung gehen konnten. Nichts desto trotz waren unsere Jungs selbst schuld die Entscheidung nicht frühzeitig selbst herbeigeführt zu haben. Mit einer schlecht organisierten Abwehr, einer zu hohen Fehlerquote im Abschluss und zu vielen einfachen technischen Fehlern ließen sie den Gastgebern immer wieder das Fünkchen Hoffnung auf eine Überraschung.

Während einer Phase der Unkonzentriertheit wussten die Holzdorfer aber genau wie sie zu reagieren haben. Mit einem 8:1 Lauf zwangen sie die Gastgeber in die Knie und konnten am Ende das Spiel noch mit 25:30 gewinnen und die zwei Punkte mit nach Hause nehmen.

Nun heißt es schnell dieses Spiel abzuhaken, die Fehler zu analysieren und abzustellen. Denn nächste Woche kommt bereits der erste richtige Härtetest. Das Spitzenspiel der Liga steht an. Der HSV Zerbst reist am Samstag nach Holzdorf und hat mit dem Kantersieg gegen Wolfen (43:22) eine Menge Selbewusstsein im Gepäck.

Nur wenn die Holzdorfer schnell eine 180-Grad Wendung im Vergleich zum Spiel gegen die TSG und den DRHV zeigen, kann man mit Zerbst auf Augenhöhe spielen und dieses Spiel erfolgreich gestalten.

Wer dieses Spiel gewinnt, nimmt damit vorerst den Platz an der Sonne der Tabelle ein.
Es bleibt abzuwarten, ob dies gelingt.