DSC0237TSG Wittenberg gegen Holzdorf 22:39 (9:20)

Zeitstrafen: Wittenberg 2x 2-min  Holzdorf 2x 2-min
7-Meter: Wittenberg 1/1  Holzdorf 0/3

Es spielten:
Reimo Ziemer (MV), Kay Duhnsee, Hagen Hammerlik (Tor), Eric Ziemer, Michael Radunz, Pierre Naundorf, Maximilian Müller, Jan König, Florian Werner, Mathias Radunz, Matthias Lehman, Kevin Große, Christoph Schwager, Dierk Wendler

Bericht des TSG Wittenberg:

Klare Rollenverteilung im Kreisderby TSG Wittenberg gegen TV Frischauf Holzdorf

In der Anhaltliga erzielten die Männer des TV Frischauf Holzdorf einen klaren 39:22 Auswärtserfolg bei der TSG Wittenberg.
Den Wittenbergern war von Anbeginn klar, dass diese Partie gegen einen Meisterschaftsfavoriten nicht zu den Spielen gehört, wo am Ende Punkte gewonnen werden können. Verschärft wurde diese Situation durch zahlreiche Verletzungen und Absagen im Vorfeld, so dass die Mannschaft auf mehrere Leistungsträger verzichten musste.
Dankenswerterweise schnürten jedoch einige TSG-Oldstars ihre Schuhe und stellten sich in den Dienst des TSG-Teams. Angesichts dieser Ausgangslage war es nicht verwunderlich, dass der umfänglich besetzte Kader der Holzdorfer von Anbeginn seiner Favoritenrolle gerecht wurde.
Mit temporeichem Spiel und energischem Zug zum Tor wurden immer wieder die entscheidenden Lücken in der TSG-Deckung gefunden. Bereits nach zehn Minuten hatten die Gäste eine komfortable 9:2-Führung herausgeworfen. Hochgerechnet auf die gesamte Spielzeit hätte dies einen 54:12-Erfolg für die Holzdorfer bedeutet.
Zum Glück kamen beide Teams hier von ihrer Marschroute ab. Die restliche Spielzeit bis zur Pause separat gesehen gestalteten die Schwarz-Gelben nur noch 7:11. Vor allem der Deckungsverband der TSGer agierte nun etwas umsichtiger und ihr Keeper Silvio Knorr konnte sich mehrfach auszeichnen. So parierte in der Partie alle drei Siebenmeter der Holzdorfer.
Mit 9:20, eine Vorentscheidung in dieser Partie, ging es in die Pause. Dort wurden für die verbleibende Spielzeit zwei Ziele ausgegeben, unter 40 und über 20. Angesichts des bisherigen Spielverlaufes war dies schon eine große sportliche Herausforderung für den krassen Außenseiter.
Die Wittenberger mühten sich mit ihren Möglichkeiten nach Kräften und schafften es sogar mehr Tore als in der ersten Spielhälfte zu erzielen. Mit 13:19 ging auch die zweite Spielhälfte an die Holzdorfer und beide Vorgaben waren am Ende erfüllt. Vor allem Mohammad Daneshiyar erwies sich mit seinen ansatzlosen Schlagwürfen als treffsicherer TSG-Schütze. Zudem schafften es die Schwarz-Gelben auch mal eine Überzahlsituation erfolgreich auszuspielen. Man muss aber hierzu anmerken, dass die Holzdorfer angesichts der klaren Führung zunehmend Spielzüge ausprobierten und in ihrer Konzentration etwas nachließen, was den Gastgebern zu gute kam.
Trotzdem liefen die Holzdorfer Gäste über ihr spielgestaltendes Dreigestirn Eric Ziemer, Mathias Radunz und Werner Florian (alle 8 Tore) konsequent bis in die Schlusssekunden ihre Gegenstöße. Der klare Erfolg der Holzdorfer in einer fairen Partie war auch in dieser Höhe verdient. Auf Wittenberger Seite hielt sich die Enttäuschung in Grenzen und die Verletztenliste wuchs nicht weiter an. Die Top 7 der Liga haben die Schwarz-Gelben nach diesem Spiel in der Hinrunde hinter sich. Nun wird sich zeigen, ob der aktuell ausgedünnte Kader in der Lage ist, gegen die anderen Teams mitzuhalten und zu punkten.
Die erste Option dazu gibt es kommende Woche Samstag beim Auswärtsspiel in Wolfen.